Hallo liebe Community!
Seit diesem Jahr bin ich stolze Handpuppentherapeutin für demenziell erkrankte Bewohner:innen und möchte euch heute davon berichten. Oft hören wir nur von herkömmlichen Therapieansätzen wie ADL-Training und Gedächtnistraining, aber es gibt so viel mehr zu entdecken! Die Welt der Handpuppentherapie hat mich begeistert, und ich habe sogar ein Zertifikat dafür erworben.
Einige mögen denken, dass Puppen nur etwas für Kinder sind, aber ich habe erfahren, dass sie eine einzigartige Verbindung zu demenziell erkrankten Bewohner:innen schaffen können. Mit meiner Puppe Marleen kann ich nicht nur validieren, sondern auch aktivieren. Zum Beispiel nutze ich sie, um Bewohner zur Gymnastik zu motivieren. Marleen zeigt ihre kindlichen Übungen und fordert die Bewohner:innen auf, mitzumachen.
Aber nicht nur menschliche Puppen gehören zu meinem Repertoire – ich habe auch Lambert, das Lamm. Lambert liebt es, wenn man seine Wolle kämmt. Das schafft nicht nur eine schöne Aktivierung, sondern auch eine herzliche Verbindung z.B. zu einer Bewohnerin mit Demenz und bipolarer Störung. Wir plaudern, kümmern uns um Lambert und haben dabei viel Spaß.
Jede meiner Puppen hat ihre eigene kleine Biografie und Persönlichkeit, und nicht nur ich liebe sie, sondern auch meine Bewohner:innen. In der Pflege ist es wichtig, über den Tellerrand zu schauen und neue, kreative Wege zu gehen. Lasst uns gemeinsam die Vielfalt der Therapiemöglichkeiten entdecken und Menschen mit Demenz auf besondere Weise begegnen.